Meine nächsten Termine

  • 19.07.2024: Vorstellung des neuen Seminarprogramms ZWW Uni Mainz
  • 22.07.2024: RC Camberg-Idstein, „Unter der Glückshaube“
  • 30.07.2024: Augustinum Königstein, „Unter der Glückshaube“

Merz & Rödder,

02 Dez
2. Dezember 2018

Blog 190/Dezember 2018
Guten Tag,
der Kommentar von Andreas Rödder am vergangenen Samstag unter der Überschrift „Jagd auf Friedrich Merz“ in der AZ war deswegen so treffend, weil Rödder auf ein Grundproblem in diesem Land hinwies: Die Kluft zwischen Politik und Wirtschaft vergrößert sich stetig zum Nachteil von uns allen. Merz könnte diese Kluft verringern. Es gibt viel zu wenige Politiker, die gleichzeitig Wirtschaftler sind oder in die Wirtschaft wechseln. Damit meine ich nicht Politiker in Pseudowirtschaftsfunktionen wie Lobbyismus und auch nicht sogenanntem verdiente Politiker, die zum Dank für ihr langjähriges politisches Wirken an die Spitze kommunaler Unternehmen gesetzt werden.

Natürlich das Risiko für Politiker hoch, in einer echten wirtschaftlichen Funktion zu scheitern. Roland Koch ist dafür ein Beispiel. Aber ist das ehrenrührig? Noch weniger ehrenrührig ist es, wenn ein ehemaliger Politiker in der Wirtschaft erfolgreich ist wie Friedrich Merz. Und über Netzwerke verfügt, die dem normalen Politiker nicht zur Verfügung stehen. Hat man mal Frau Kramp-Karrenbauer gefragt, was sie von Wirtschaft versteht?

Unternehmern mangelt das Wissen und die Einsicht um den Nutzen der Politik. Gleiches gilt umgekehrt für Politiker. Warum tun sich die Öffentlichkeit und die Medien so schwer, einem Brückenbauer die Chance zu geben? Das fragt Andreas Rödder zu Recht.

Mit besten Grüßen
Henning v. Vieregge

Der Kommentar von Andreas Rödder findet saich im Internet unter „Rödder, Merz“

Mit einem der besten Verbandsmanager

29 Okt
29. Oktober 2018

Blog 189/November 2018

Guten Tag, viele der Interviews, die in den letzten Jahren im Verbändereport erschienen sind, fand ich aufschlussreich für alle, die sich für Verbände oder NGOs interessieren obwohl es nicht um Sensation oder Entlarvung geht. Wahrscheinlich liegt es am ausreichenden Platz, der jeweils im Heft zur Verfügung steht. So hat das aktuelle Interview (Verbändereport Nr.7/Oktober-Nov. 2018) acht Seiten.Da lässt sich viel fragen und viel erzählen.Dass der Interviewer ungebrochen neugierig ist, schadet der Qualität der Texte sicher auch nicht. Das Gespräch mit Dietrich Garlichs hat drei Teile: Der Verbandsmanager im Ruhestand-Was nun?, Garlichs 18 Jahre als Geschäftsführer bei UNICEF, ungemein erfolgreich bis zum Scheitern an Heide Simonis, ehemalige Ministerpräsidentin und ehrenamtliche Vorsitzende von UNICEF, dann Neustart mit Anfang 60 bei der Deutschen Diabetes Gesellschaft. Wie man ein Thema bei Bundesbürgern und Politik auf die politische Agenda bringt – Zucker in der Nahrung-das lesen Sie hier als dritter Teil des Interviews.

2018 Garlichs Interview

Mit herzlichen Grüßen
Henning v. Vieregge

Wo Vertrauen ist, ist Heimat: Stimmen zum Buch und ein Interview

01 Okt
1. Oktober 2018

Blog 188/ Oktober 2018
Guten Tag,

für das Magazin von nebenan.de habe ich ein Interview zum neuen Buch gegeben.

Hier Stimmen zum Buch, das am 6.12. herauskommen soll:

Franz-Ludwig Blömker,Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros (BAS)
“ Henning v. Vieregge kann nicht nur klug argumentieren, er kann auch erzählen. Ein Buch, das nicht nur die engagierten Bürger lesen sollten, sondern auch die, die etwas tun wollen für die Allgemeinheit, aber bisher den Absprung nicht fanden. Das gilt auch und gerade für die Älteren; zum Neustart ist es nie zu spät. Und Heimat zu finden und zu behalten, das war nie wichtiger, für einen selbst und für den Anderen.

Prof. Dr. Lars Harden, Geschäftsführer der Kommunikationsberatungsagentur aserto
Ein wichtiger Impuls, den dieses Buch liefert, ist: Viele Akteure können beheimaten, auch die Kirche, nach innen und nach außen. Um auch für geringer Verbundene wirksamer zu sein, sollte sie sich als Netzwerker in der lokalen Gesellschaft verstehen. Viele Kirchengemeinden sind hierzu im Aufbruch. Auch die Kirche als Ganze muss sich viel mehr bemühen, in allen (übrigens auch digitalen) Lebensbereichen Beheimatung anzubieten. Das Buch gibt dazu kluge Denkanstöße.

Carsten Kühl, Leiter Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Finanzminister a.D.
Theoretisch fundiert und praktisch anleitend – ein leidenschaftliches Plädoyer für zivilgesellschaftliches Engagement. Und eines wird deutlich: Engagement und Vertrauen schaffen ein Gefühl von Zugehörigkeit und Heimat, nationalistischer Abgrenzung bedarf es da nicht – wohltuend.“

Ina Remmers, (Brunk), Mitgründerin von nebenan.de
„Man möchte bei allem, was Henning von Vieregge in seinem Buch so scharf analysiert und beschreibt, ja ja und nochmal ja rufen. Vor allem die Auseinandersetzung mit dem Thema Nachbarschaft und ihrer Bedeutung für das Gelingen von Heimat ist ein Plädoyer für ein klein wenig mehr Zuwendung und Mitmenschlichkeit im Alltag. Kurzweilig, ehrlich und dennoch voller Zuversicht. Henning von Vieregge beobachtet und begleitet unser Vorhaben nebenan.de fast seit der Gründung vor 3 Jahren. Nachbarschaft verbindet eben.

Mit besten Grüßen
Henning v. Vieregge
P.S. Ein Beitrag aus der Mainzer Allgemeinen Zeitung zu nebenan.de

Eginald Schlattner zum 85. oder die Unentrinnbarkeit der Biografie

13 Sep
13. September 2018

Blog 187/September 2018

Guten Tag, warum ich einen Beitrag zum 85. Geburtstag des deutsch-rumänischen Autors Eginald Schlattner – der Begriff „Siebenbürger Sachse“ ist fast so ausgestorben wie diese Minderheit in Rumänien – geschrieben habe?
Die doppelte Überschrift liefert die Auflösung: Der äußere Anlass ist sein 85. Geburtstag am 13. September. Den eigentlichen Grund liefern weniger seine Romane als sein Leben.

Mit besten Grüßen
Henning v. Vieregge

Mein neues Buch: Wo Vertrauen ist, ist Heimat -Auf dem Weg in eine engagierte Bürgergesellschaft

31 Aug
31. August 2018

Blog 186/August 2018

Guten Tag,

Hier der Entwurf zum Klappentext:

„Was schafft Vertrauen, die Ursubstanz von Heimat? Durchgeprüft werden unsere Bindungen: Familie, Freunde und Nachbarn. Der Befund: Es ändert sich Vieles, aber keineswegs zum schlechteren. Das gilt auch für die digitale Nachbarschaft. Maria Loheide, Vorstand Diakonie Deutschland, unterstreicht in ihrem Gastbeitrag, warum sich die Vernetzung zwischen ihrer Organisation und Nebenan.de lohnt. Henning von Vieregge beleuchtet das bürgerschaftliche Engagement aus fünf Blickwinkeln und gibt so denen, die sich engagieren und denen die sich dies überlegen, eine gute Orientierung darüber, unter welchen Voraussetzungen Engagement wirklich lohnend ist, für einen selbst, für den Nehmenden, bezogen auf die Institution, unter deren Dach das Engagement passiert, nachbarschaftlich und gesamtgesellschaftlich. Da wo Heimat ist, ist Vertrauen und nachdrückliche Vertrauensbeschaffer sind das aktive Drittel der Gesellschaft, die bürgerschaftlich Engagierten. So entgiftet der Autor den Heimatbegriff und bringt ihn auf Demokratietauglichkeit. Ein mutmachendes, faktenreiches Buch in lockerem Erzählton“

Das Buch erscheint im oekom Verlag, München, am 6.12. 2018
Vorbestellungen sind möglich und erwünscht.

Mit besten Grüßen
Henning v. Vieregge

Zivildienst mit und ohne Waffen: ja bitte

12 Aug
12. August 2018

Blog 185/August 2018

Guten Tag,

AZ-Kommentar Allgemeine Dienstpflicht 10.8.2018

der Chefredakteur der in Mainz erscheinenden Allgemeinen Zeitung, Friedrich Roeingh, spricht sich für eine allgemeine Dienstpflicht aus. Ich möchte ihm voll zustimmen. Eigentlich wollte ich einen Beitrag zum Thema schreiben. Das kann ich mir sparen, denn im Beitrag ist alles Wichtige zum Thema enthalten.
Wenn in der gleichen Ausgabe der Zeitung der Chef der rheinland-pfälzischen Jungsozialisten, Umut Kurt, meint, Zivildioenst mit und ohne Waffen gehe ja rechtlich gar nicht und im übrigen solle man besser das Ehrenamt fördern, so liegt er doppelt falsch. Denn erstens kann man bürgerschaftliches Engagement gerade durch einen Zivildienst mit und ohne Waffen bestens unterstützen. Direkt, indem die jungen Leute mithelfen, der Freiwilligenarbeit zum Beispiel in Vereinen und Initiativen organisatorisches Rückgrat zu geben (so wie früher der Zivildienst) und indirekt, indem die neuen Zivildienstler früh mit Engagement zusammenkommen und auf diese Weise gewonnen werden können. Mit seinem Hinweis, die Einführung eines zivilen Dienstes mit und ohne Waffen gehe ja rechtlich nicht, steht der Jungsozialist nicht alleine (Volker Rühe, CDU, grüßt als Gesinnungsgenosse) und offenbart doch ein erschreckendes Maß an Konservatismus. Richtig ist doch, dass überlegt wird, was politisch gewollt wird. Erst dann sollte man die Juristen fragen, was zu tun ist, damit die Umsetzung gelingt. Sich dem Diktat der Rechtsvorschriften zu unterwerfen, wäre die Resignation des Politischen. Erschreckend, wenn dies Jungpolitiker nicht sehen. Der von Roeingh geforderte Neustart der Debatte sollte den demographischen Wandel und die Zukunft der Zivilgesellschaft in den Mittelpunkt rücken. Insbesondere die Grünen sind gefordert, nicht nur so zu tun, als seien sie in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Herr Habeck, jetzt heißt es, Flagge zeigen.

Mit herzlichen Grüßen
Henning v. Vieregge

© Copyright - Henning von Vieregge